In den ersten Tagen sieht ein neu eingerichtetes Aquarium immer fantastisch aufgeräumt aus. Das Wasser ist kristallklar, die Pflanzen erstrahlen in ihren sattesten Farben und es liegt noch kein organischer Abfall auf dem Boden. Irgendwann aber stellt jeder Aquarianer erschrocken Algenwuchs fest. Aber keine Sorge: Sie haben nichts falsch gemacht. Algen gehören zur Einfahrphase praktisch jedes Aquariums dazu.
Wann kommen die ersten Algen auf?
Mit dem ersten Algenwachstum können Sie im frisch eingefahrenen Becken nach sieben bis zehn Tagen rechnen.
Jetzt dürfen Sie aber nicht die Geduld verlieren, denn so schnell die Algen gekommen sind, so schnell werden sie nicht wieder verschwinden.
Mit dem Erreichen des Nitritpeaks ist es jedenfalls noch nicht überstanden. Geben Sie ihrem Becken ruhig einige Monate Zeit, bis es wieder algenfrei ist.
In einem gut gepflegten Becken stellt sich dieser Zustand irgendwann nämlich ganz von selber ein.
Warum wachsen Algen in der Einfahrphase?
Biotop der Ökosysteme
Die Einfahrphase ist eine heikle Zeit im Leben eines Aquariums. Sowohl das chemische als auch das biologische Gleichgewicht müssen sich erst einpendeln.
Sie können Ihr Aquarium als Biotop oder Ökosystem im Miniaturformatverstehen, in dem alle Lebewesen aufeinander abgestimmt sind.
Wasserpflanzen
Frisch eingesetzte Pflanzen müssen sich erst an die Gegebenheiten in ihrer neuen Umgebung gewöhnen. Lichtbedingungen und Wasserwerte weichen von ihrem bisherigen Standort ab und es müssen sich erst neue Wurzeln bilden.
Zusätzlich werden viele Wasserpflanzen in Gärtnereien oberhalb des Wassers herangezogen. Die Umstellung auf eine vollständig untergetauchte Lebensweise verlangt ihnen viel ab.
Algen sind sehr genügsam
Algen sind sehr genügsame Lebensformen, die auch mit widrigsten Bedingungen zurechtkommen.
Während sich also die Wasserpflanzen noch auf die neue Situation einstellen, nutzen Algen im Aquarium diese zu ihrem eigenen Vorteil aus. Sie wachsen und wuchern und schnappen den Pflanzen alle verfügbaren Nährstoffe vor der Nase weg.
Erst wenn sich die Pflanzen soweit gefestigt haben, dass sie zum normalen Wachstum und Stoffwechsel übergehen können, stellen sie eine ernsthafte Konkurrenz für die Algen dar. Dieser Prozess nimmt aber mehrere Wochen in Anspruch.
Diese Algenarten kommen vor
Kieselalgen
Die ersten Algen, die sich in der Regel breitmachen, sind Kieselalgen. Diese überziehen als brauner Belag vor allem Bodengrund und Einrichtungsgegenstände.
Grünalgen
Später gesellen sich Grünalgen dazu. Insbesondere Fadenalgen, die gerne in der Strömung des Filterauslaufs dahinschweben. Aber auch andere Grünalgen in Punkt- oder Büschelform können Ihnen begegnen.
Selten Pinsel- oder Blaualgen
Hartnäckigere Arten wie Pinsel- oder Blaualgen sind in der Einfahrphase eher selten. Sie gehen eher auf Haltungsfehler oder ein falsches Nährstoffangebot zurück.
Bakterienrasen
Übrigens ist nicht jede Wucherung, die in der Einfahrphase auftritt, eine Alge. Bilden Ihre Wurzeln einen durchsichtig schleimigen Belag aus, dann handelt es sich um einen Bakterienrasen. Auch dieser ist in den Anfangstagen normal und verschwindet wieder.
Bekämpfung der Algen
Kein Algenvernichtungsmittel
Verzichten Sie in der Einfahrphase auf Algenvernichtungsmitteln. Ohnehin sollten Sie auch später mit solchen chemischen Mitteln vorsichtig sein, aber gerade zu Beginn stören Sie damit empfindlich die chemischen und biologischen Vorgänge, die sich erst einspielen müssen.
Mechanisches Entfernen
Setzen Sie stattdessen auf mechanisches Entfernen. Zupfen Sie die Algenbüschel vorsichtig von Wurzeln und Steinen und saugen Sie diese anschließend bei einem Teilwasserwechsel mit dem Schlauch ab.
Abkochen oder Trocknen als Alternative
Sind Wurzeln oder Steine bereits stark von Algen befallen, können Sie diese aus dem Becken entfernen und abkochen.
Größere Dekogegenstände können Sie auch in der Sonne trocknen lassen und anschließend abbürsten. Ein vorsorgliches Abkochen oder Trocknen hilft aber nicht gegen Algenbewuchs.
Mikroskopisch kleine Algen sind nämlich praktisch immer bereits im Wasser vorhanden.
Keine algenfressenden Fische
Sehen Sie unbedingt davon ab, algenfressende Fische einzusetzen. Einerseits müssen Sie erst den Nitritpeak abwarten, andererseits haben Sie dann womöglich Besatz angeschafft, den Sie gar nicht dauerhaft halten wollten.
Und was sollen Ihre Algenfresser zu sich nehmen, wenn die Algen im Aquarium der Einfahrphase verschwunden sind?
Wirbellose als Putzkommando
Wirbellose können Sie aber durchaus als Putzkommando einsetzen. Besonders Amanogarnelen und Rennschnecken haben Algen zum Fressen gern
Algen im Aquarium
neobooks. 2018Jeder Aquarianer hat irgendwann einmal mit den unliebsamen Algen zu tun, denn ein algenfreies Becken gibt es nicht. Die mikroskopisch winzigen Algensporen sind fast überall, sogar in der Luft die wir atmen können diese Sporen vorkommen. Stellen wir ein Glas Leitungswasser in die Fensterbank, so wird das Wasser irgendwann grün. Ab und zu tauchen die Algen plötzlich im Aquarium auf und können auch ebenso schnell wieder verschwinden. Manchmal erweisen sie sich als hartnäckig und es ist schwer...
Algen im Aquarium effektiv bekämpfen - STERN.de
13. Januar 2020 - STERN.deAlgen im Aquarium effektiv bekämpfen STERN.de...
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